von Severin » Di Mär 24, 2020 1:12 pm
Jetzt geht es endlich einmal wirklich zur Sache auf diesem Planeten. Und das ist einfach unfassbar schön. Corona stellt alles auf den Kopf. Äußerlich wie innerlich. Dort wo ansonsten der tägliche helle Wahnsinn tobt, herrscht absolute Ruhe. Ruhe auf den Straßen, als ob du unversehens in ein abgelegenes Bergdorf gebeamt wärst. Ruhe am Himmel oben. Ungetrübte Sonne, azurblauer Himmel, ohne von den Kondensstreifen der wie in den Nachrichten verlautbarten zweihundertzwanzigtausend Flugzeuge entstellt zu sein, die täglich vom Boden abheben sollen. Der allergrößte Wahnsinn, diesen schönsten aller Planeten im Universum zu ruinieren durch die ebenso dreiste wie ignorante Ausbeutung wie auch durch ein von wem auch immer gnadenlos in Trap gehaltenes Wirtschaftswachstum (so als ob dieser wundervolle blaue Planet uns gehören würde) wurde mit einer Handbewegung von einem kleinen putzigen Kerlchen namens „Corona“ mit links zum Stillstand gebracht.
Und seitdem ist von einer Stunde zur anderen alles anders. Wirklich unfassbar. Plötzlich hast du ZEIT! Dem einen wird fad, andere nützen sie, endlich einmal bei sich selbst einkehren zu können. Die schönsten Filme anschauen, Bücher aus dem Regal holen und wieder entdecken, dass es Gott sei Dank anderes gibt als Wirtschaftswachstum, persönliches Fortkommen, Konsum und Wellness.
Anstatt im Büro zu sitzen, um mit meiner Kraft und meinen Talenten dem ansonsten tagaus tagein ablaufenden, hellen Wahnsinn förderlich zu sein (d.h. in Wahrheit dem Kapitalzuwachs von einigen wenigen Multibillionären zuzuarbeiten), sitze ich jetzt unter freiem Himmel ungestört im Grünen und lese etwas Bemerkenswertes in der „Zeit“. Da schreibt ein römischer Arbeitsvermittler von dem unfreiwilligen weil auferlegten Hausarrest, dem eine „gewisse Schönheit“ nicht abzusprechen sei. Man käme sich so näher, öffne das Herz, man merke, wer und was wirklich wichtig sei im Leben. Und dann wörtlich: „...um glücklich zu sein, muss man auf etwas Großes stoßen, und so verrückt das klingt: es kann sogar eine Pandemie sein.“
Um glücklich zu sein, muss man auf etwas Großes stoßen! Ein bemerkenswerter Satz. Grund genug, darüber nachzudenken, wann ich selbst diesem "Großen" begegnet bin.
So seltsam dies auch anmuten mag, bei mir war dies der für mich eher ungewöhnliche Besuch ausgerechnet einer katholischen Messe (!) in der Innsbrucker Sankt Nikolauskirche am Sonntag, den 16. Februar. Ungewöhnlich deshalb, weil ich normalerweise niemals auf die Idee käme, eine Messe zu besuchen. Eine gute Bekannte hat mich überzeugt. „Komm, geh mit! Das hat mit einer normalen Messe nichts zu tun, da wirst du etwas erleben, was du dir nicht vorstellen kannst.“
Sie sollte Recht behalten und ich bin ihr sehr dankbar dafür, dass sie sich nicht abbringen ließ, mich zu überreden.
Um glücklich zu sein, muss man auf etwas Großes stoßen! Dieses „Große“ durfte ich dann gemeinsam mit den vielen anderen, die dort waren – die Kirche war voll bis auf den letzten Platz! – in dieser Messe in Sankt Nikolaus auf unerwartete Weise erfahren. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis, das einen selbst wieder bewusst werden lässt, in welchen oberflächlich geschäftigen, seichten Tümpeln wir uns normalerweise tummeln. Eigentlich ist das Leben dafür viel zu schade. Ich habe nicht gewusst, welche Größe, Kraft, Schönheit, Erhabenheit eine katholische Messe ausstrahlen kann. Kommt man auf diese Weise nicht viel direkter mit „Gott“ in Verbindung, als mit allem sonst, was man normalerweise mit „Kirche“ verbindet? Könnte vielleicht sogar der tiefere Sinn der Messe heute nicht darin liegen, Menschen durch das so unmittelbare Erleben von Größe, Kraft, Schönheit, Erhabenheit den Kanal für das "Ganz Andere" zu öffnen, wie immer du dies dann benennen möchtest?
Eine Pandemie macht anscheinend vieles möglich. Auch dies, dass du wieder zu dir selbst kommst. Wie z.B. durch soetwas: um glücklich zu sein, muss man auf etwas Großes stoßen!
Jetzt geht es endlich einmal wirklich zur Sache auf diesem Planeten. Und das ist einfach unfassbar schön. Corona stellt alles auf den Kopf. Äußerlich wie innerlich. Dort wo ansonsten der tägliche helle Wahnsinn tobt, herrscht absolute Ruhe. Ruhe auf den Straßen, als ob du unversehens in ein abgelegenes Bergdorf gebeamt wärst. Ruhe am Himmel oben. Ungetrübte Sonne, azurblauer Himmel, ohne von den Kondensstreifen der wie in den Nachrichten verlautbarten zweihundertzwanzigtausend Flugzeuge entstellt zu sein, die täglich vom Boden abheben sollen. Der allergrößte Wahnsinn, diesen schönsten aller Planeten im Universum zu ruinieren durch die ebenso dreiste wie ignorante Ausbeutung wie auch durch ein von wem auch immer gnadenlos in Trap gehaltenes Wirtschaftswachstum (so als ob dieser wundervolle blaue Planet uns gehören würde) wurde mit einer Handbewegung von einem kleinen putzigen Kerlchen namens „Corona“ mit links zum Stillstand gebracht.
Und seitdem ist von einer Stunde zur anderen alles anders. Wirklich unfassbar. Plötzlich hast du ZEIT! Dem einen wird fad, andere nützen sie, endlich einmal bei sich selbst einkehren zu können. Die schönsten Filme anschauen, Bücher aus dem Regal holen und wieder entdecken, dass es Gott sei Dank anderes gibt als Wirtschaftswachstum, persönliches Fortkommen, Konsum und Wellness.
Anstatt im Büro zu sitzen, um mit meiner Kraft und meinen Talenten dem ansonsten tagaus tagein ablaufenden, hellen Wahnsinn förderlich zu sein (d.h. in Wahrheit dem Kapitalzuwachs von einigen wenigen Multibillionären zuzuarbeiten), sitze ich jetzt unter freiem Himmel ungestört im Grünen und lese etwas Bemerkenswertes in der „Zeit“. Da schreibt ein römischer Arbeitsvermittler von dem unfreiwilligen weil auferlegten Hausarrest, dem eine „gewisse Schönheit“ nicht abzusprechen sei. Man käme sich so näher, öffne das Herz, man merke, wer und was wirklich wichtig sei im Leben. Und dann wörtlich: „...um glücklich zu sein, muss man auf etwas Großes stoßen, und so verrückt das klingt: es kann sogar eine Pandemie sein.“
Um glücklich zu sein, muss man auf etwas Großes stoßen! Ein bemerkenswerter Satz. Grund genug, darüber nachzudenken, wann ich selbst diesem "Großen" begegnet bin.
So seltsam dies auch anmuten mag, bei mir war dies der für mich eher ungewöhnliche Besuch ausgerechnet einer katholischen Messe (!) in der Innsbrucker Sankt Nikolauskirche am Sonntag, den 16. Februar. Ungewöhnlich deshalb, weil ich normalerweise niemals auf die Idee käme, eine Messe zu besuchen. Eine gute Bekannte hat mich überzeugt. „Komm, geh mit! Das hat mit einer normalen Messe nichts zu tun, da wirst du etwas erleben, was du dir nicht vorstellen kannst.“
Sie sollte Recht behalten und ich bin ihr sehr dankbar dafür, dass sie sich nicht abbringen ließ, mich zu überreden.
Um glücklich zu sein, muss man auf etwas Großes stoßen! Dieses „Große“ durfte ich dann gemeinsam mit den vielen anderen, die dort waren – die Kirche war voll bis auf den letzten Platz! – in dieser Messe in Sankt Nikolaus auf unerwartete Weise erfahren. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis, das einen selbst wieder bewusst werden lässt, in welchen oberflächlich geschäftigen, seichten Tümpeln wir uns normalerweise tummeln. Eigentlich ist das Leben dafür viel zu schade. Ich habe nicht gewusst, welche Größe, Kraft, Schönheit, Erhabenheit eine katholische Messe ausstrahlen kann. Kommt man auf diese Weise nicht viel direkter mit „Gott“ in Verbindung, als mit allem sonst, was man normalerweise mit „Kirche“ verbindet? Könnte vielleicht sogar der tiefere Sinn der Messe heute nicht darin liegen, Menschen durch das so unmittelbare Erleben von Größe, Kraft, Schönheit, Erhabenheit den Kanal für das "Ganz Andere" zu öffnen, wie immer du dies dann benennen möchtest?
Eine Pandemie macht anscheinend vieles möglich. Auch dies, dass du wieder zu dir selbst kommst. Wie z.B. durch soetwas: um glücklich zu sein, muss man auf etwas Großes stoßen!