Endlich kann man wieder eine Messe feiern, die den Namen verdient. Vom Anfang bis zum Ende ist man eingebunden den Gottesdienst wirklich zu ERLEBEN, als Gläubiger wirklich Teil des Geschehens zu sein. Lobpreis, Hingabe, Mitfeier, Eintauchen in das Mysterium nicht zuletzt auch dadurch, daß sowohl Priester als auch Gemeinde alles singen und zwar in ständigem Wechsel. So wird das Erleben wirklich zum Eintauchen und Erfahren der Heiligen Handlung. Die Fürbitten, in dieser Weise formuliert, umfassen in einer hohen Sprache alles worum der Mensch Gott bitten kann und sind den oft unsäglich einseitig formulierten, selbstgestrickten, haushoch überlegen. Der christliche Westen hat mit der "Erdwärtsmesse" einen wesentlichen Schritt gesetzt, das völlig verlorene Verständnis von "Liturgia" neu zu gewinnen, das sonst ausschließlich im christlichen Osten lebendig blieb. Schon jetzt hoffen wir darauf, möglichst bald wieder diese Messe mitfeiern zu dürfen und die Erfahrung, durch diese Feier erneut erhobenen Herzens die Kirche zu verlassen, sich wiederholen wird. So kann der Ärger und die Trauer über die überwiegend geistverlorenen, kraftlosen Gottesdienste hoffentlich verblassen.
DANKE Jan Peter Marthé und allen Priestern, die diese Messe ermöglichen.